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21. Tag - New York im Regen
Heute ist der 03.07. und wie alle wissen, hat unser Hardy heut´ Geburtstag. Im Flieger war es schon so weit und die 5 auf den letzten Reihen haben zur passenden Zeit
erstmal lauthals gesungen - es gab sogar Applaus (...vielleicht werden wir ja doch noch entdeckt... :)). Um 0:30 Uhr landeten wir in New York und wir taten die ersten
vorsichtigen Schritte vor die Tür - wie wird es sein das Wetter: Kälte, Schnee, Sturm? Nichts dergleichen, New York empfing uns mit Sauna-Wetter und das schon mitten
in der Nacht - gefühlte 50°C und 200% Luftfeuchte. Auf jeden Fall nicht frieren, das war doch schon mal was. Okay, Wetter abgenommen, nun brauchen wir ein Gefährt,
um das Hotel zu erreichen.
Wir wackeln los Richtung Taxi-Stand und schon quasseln jede Menge Leute auf uns ein. Am Ende siegt derjenige, der uns alle gleichzeitig
für 95 $ mitnehmen kann. Auf gehts - wir verpacken erst das Gepäck in dem alten Minibus und dann uns 8 Leute auf 7 Sitzen. Was nicht passt, wird passend gemacht
und schon schaukeln wir im wahrsten Sinne des Wortes los. Das Auto hat seine besten Jahre hinter sich und wir die Fahrt hoffentlich auch bald. Aber es kann uns nichts passieren, anschnallen braucht man sich auch nicht - im Auto ist es so feucht und warm, dass wir alle aneinder kleben. Was wollen wir mehr - wozu braucht man eine Limousine, wenn man so toll fahren kann. Gott sei Dank sind um diese Zeit die Straßen frei und wir brauchen nicht allzu lange bis zum Hotel.
Wir checken ein und die zwei Boys an der Rezeption sagen uns auf deutsch dann noch, was sie von uns halten "Isch liebe Disch" - na das ist doch toll. Die Ernüchterung folgt bei der Zimmerbesichtigung - schon toll, was man für den Spottpreis, den wir hier gezahlt haben, so erhalten kann - größentechnisch gesehen ist es ein Wohnklo -
Ina und Heiko haben nicht mal Tageslicht. Aber wir resignieren nicht, schließlich sind wir in New York. Hardy gibt noch schnell einen auf seinen Geburstag aus und dann gehen alle ins Bett.
New York weckt uns mit Gewitter und Regen - na das geht ja gut los. Bei dem Wetter ist es ja kein Wunder, dass ein Teil von uns erstmal verschläft. Hier hilft erstmal ein
gutes Frühstück - wir essen Crepes, Omelett und Chicken-Sandwiches, stärken uns mit Kaffee und Milch. Leider regnet es immer noch. Aber wir sind in New York und
da müssen wir halt das Beste daraus machen. Zuerst brauchen wir Schirme - die kriegen wir im hoteleigenen Shop für 4$ das Stück. Schirme sind heute der Verkaufs-
schlager. Dann trennen wir uns und ziehen in 4er Gruppen los und somit folgen nun zwei Erlebnisberichte dieses Tages:
Gruppe I-H-G-P:
Auf dem Flug nach Amerika erhielt man zum Zeitvertreib einige Zeitschriften. Interessiert lasen wir diese durch und freuten uns, als wir einen Artikel über einen berühmten Flohmarkt (Hell´s kitchen) mitten in New York fanden. Dieser ist nur Samstags und Sonntags geöffnet. Und wir landen tatsächlich Sonntag früh in New York.....Wir schauten gleich nach der Adresse und stellten begeistert fest, dass dieser gleich um die Ecke von unserem Hotel liegen musste.
Nun war heute der Tag gekommen, an dem wie diesen Flohmarkt besuchen wollten.
Gott sei Dank regnete es nicht in Strömen, so dass der Besuch zu Fuß möglich sein sollte. Schnell noch einen regenfesten Stadtplan gekauft und los ging es. Nach unseren Recherchen sollte der Flohmarkt etwa drei Strassen von uns entfernt sein. Gut beschuht machten wir uns auf den Weg. Mann oh Mann, gibt es hier viel zu sehen. Vor lauter rumschauen haben wir uns fast verlaufen, aber dank der Aufmerksamkeit einiger Mitläufer haben wir das Ziel doch noch erreicht. Was ist denn hier los? Nur drei Buden? Das kann doch nicht alles sein? War es aber! Es hatte keiner Lust im Regen mit seinem Stand zu stehen und so schlossen die Büdchen kurzerhand und ließen uns allein im Regen stehen.
O.K., dann hatten wir diesen Besuch relativ schnell abgehandelt und was jetzt? Wir werden New York zu Fuß erkunden und mal so schauen, was man in den nächsten Tagen genauer unter die Lupe nehmen sollte.
Wir liefen geschätzte 100 Meilen durch Manhattan, verstanden das Prinzip der Straßenbezeichnungen und konnten uns von daher auch ohne Stadtplan und Navi zurechtfinden. Plötzlich sahen wir das berühmte Kaufhaus „Macy´s“. Und wenn wir so recht überlegen, haben wir auch Rabattgutscheine dafür. Was solls, also rein in das Getümmel. Wir trennten uns und verabredeten uns in eineinhalb Stunden wieder am Ausgang und dann stiefelte jedes Pärchen los. War das ein Stress! Das „Macy´s“ ist einfach nur riesig. Es hat neun Etagen und jede Etage ist so groß wie ein Fußballstadion und mindestens so voll!
Man kann dort einfach alles kaufen, nur das nötige Kleingeld muss man dabei haben.
Nachdem wir uns erschöpft wieder gefunden haben, machten wir uns auf die Suche nach der U-Bahn. Denn man sagt auch die muss man mal gefahren sein. Eine fürchterliche Hitze empfing uns. Auch wenn die Hotels und Geschäfte klimatisiert sind, ist das hier wahrscheinlich nicht möglich. Getraut haben wir uns dann auch nicht. Na gut wir geben es zu, ein bisschen hatten wir auch keine Lust. Irgendwie war der Tag dann auch schon fast rum. Wir stiefelten zurück ins Hotel und horchten bei den anderen an, was sie so treiben. Aha, tolle Bar? Lecker Bier? Wir machten uns auf den Weg und verbrachten noch einen gemütlichen Abend im "Heartland".
Gruppe A-J-K-H:
Schirm auf und losgelaufen Richtung Empire State Building. Das Hotel liegt toll, bis dorthin sind es nur so ca. 1,5 km. Dort angekommen, gucken wir erstmal blöd in der
Gegend rum und schon quatscht uns ein gelbes T-Shirt an - ein Verkäufer für Hop On - Hop Off - Touren. Nach verschiedenen Vorschlägen entscheiden wir uns für einen
3-Tages-Pass mit diversen Touren und Eintrittskarten. Dann bekommen wir hübsche gelbe Regenmäntelchen und sitzen im Bus oder besser auf dem Bus - ein Drinnen
gibt es hier nicht. Die Fahrt geht los, der Regen peitscht uns ins Gesicht - na gut, nicht ganz so schlimm, aber ohne Mäntelchen wäre es schon doof.
Wir fahren bis zum Battery Park und hübbeln raus. Hier können wir die Freiheitsstatue sehen und hier beginnen auch die Touren dorthin. Da solche eine Tour in unseren Tickets mit drin ist, wollen wir das nutzen. Man sollte meinen, dass bei Regen kein Mensch Bock hat, Sightseeing zu machen. Irrtum - die Schlange zur Besichtigung der Freiheitstante nahm kein Ende. War wie in der DDR, wenn es Bananen gab. Okay, wir wollten Bananen, also anstellen. Erstaunlicherweise waren wir schon nach 1 Stunde stehen auf dem Boot. Wir segelten Richtung Freiheit - es regnete immer noch. Dort angekommen, hätte man einen tollen Blick auf die Skyline von New York gehabt, wäre es nicht so diesig. Wir waren ja schon froh, dass man überhaupt was sah. Dann wurden Fotos von der "Statue Of Liberty" gemacht - von vorn, von hinten, von der Seite, von unten, ...
Und schon gab es wieder Bananen - alles was auf die Insel wollte, wollte auch wieder runter. Hier haben wir gelernt, das indische Mitbürger nichts von Schlangen halten.
Nach dem Motto "Wer zuerst kommt, malt zuerst" kämpfen die sich von ganz hinten, nach ganz vorn vor. Ohne Rücksicht auf Verluste - voll nervig. Nach wieder 1 Stunde
sind wir wieder auf dem Festland. Da wir heute ja nicht so toll aus den Federn gekommen waren, ist es mittlerweile schon 17:00 Uhr. Also wieder auf den nächsten Bus und wieder zurück.
Die Tour endet aber nicht da, wo wir losgefahren sind, so wie wir dachten, sondern ganz woanders. Nun hieß es laufen - hungrig und durstig erreichten wir
einen Pub. Hier war es gemütlich und die hatten leckeres Bier. Schnell noch die andere 4er Gruppe kontaktiert - zu leckerem Bier waren die auch gern bereit noch ein paar Straßen zu laufen.
Am Ende des Tages waren die 8 Howdies wieder vereint - der Regen hatte auch mal aufgehört und so konnte der Tag gut ausklingen. Mal sehen, was uns der morgige
Tag bescheren wird, schließlich ist Feiertag, da erwarten wir Kaiserwetter.
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