|
|
2. Tag
Hilfeschreie erschüttern unseren Hotelflur.
Wir schrecken aus dem Schlaf, was war das? Wer ist das?
Las Vegas hat schon am ersten Tag sein Opfer gefunden? Nach neugierigem Lauschen und einem Blick durch den Spion,
stellen wir fest, dass es sich um eine vom Alkohol gezeichnete Frau handelt. Sie konnte irgendwie ihr Zimmer
nicht mehr finden.....
Nun gut, wenn man schon einmal wach ist, kann man auch gleich wach bleiben.
Wie spät ist es denn eigentlich? Tatsächlich schon sieben Uhr. Also raus aus den Federn und Kaffe geholt. Heiko und Ina
befanden sich schon fleißig selbst am Kaffee holen, da kam Peter auf die tolle Idee auch Kaffee zu erstehen. Mit 5 Kaffee´s und einem
Kakao für Hardy klopfte Peter an unsere Hotelzimmertüren. Was ist mit Peter geschehen? Man sagt ja immer wieder, Las Vegas verändert
den Menschen...
Alle waren über die kleine Nettigkeit von Peter erfreut. Nur an der Tür von Heiko und Ina klopfte er sich die Finger wund. Keiner war
mehr da.
Heiko verspielte gleich früh um viertel nach Sieben einen ganzen Dollar und hat nix gewonnen und Grit musste die beiden Kaffeebecher
auch noch trinken. Sie war vielleicht aufgedreht....
Gegen neun haben wir uns alle zum Frühstück getroffen und fanden uns bei MC Donalds ein. Hmm, war nicht besonders. Außer das sich
einer bekleckert hat. Und hier sind wir bei unserem ersten Reiserätsel: Wer hat sich bekleckert?
Für das Frühstück lassen wir uns in jedem Fall was neues einfallen.
Nach unserem "lecker" Frühstück entschlossen wir uns Las Vegas zu erobern. Raus vor die Tür und rückwärts wieder
rein. Puh, was war das denn? Irgendeine unsichtbare heiße Luftmasse hat soeben versucht uns platt zu machen.
Sollen wir uns das bieten lassen? Kommt nicht in Frage! Wieder raus an die Luft, wir bekommen das schon irgendwie hin.
Wir bewunderten unsere tollen Nachbarhotels, schauten wieder nach den Löwen im MGM und liefen schließlich an der Luft
gefühlte 947 Kilometer über den Strip. Unser Navi korrigierte unsere Meinung, indem es uns mitteilte, dass die gelaufene
Strecke lediglich 1,7 Kilometer betrug. Das hat uns sehr deprimiert. Depressionen soll man beseitigen und am besten macht
man das mit einem Bier.
Jippie, Bier gefunden, Ecke zum Bier trinken gefunden, Kippchen geraucht, Depressionen weg. Wir sind alle Wunderheiler.
Gestärkt begeben wir uns jetzt in ein little Reisebüro und buchten für Peter und Grit eine tolle Grand Canyon Tour. Die beiden
sind mit dem Englischen not very fit, daher hat Katrin die Buchung sprachtechnisch unterstützt. Grins, wenn die beiden wüssten was
wir gebucht haben....
Weiter ging es über den Strip, die Hitze macht uns sehr zu schaffen. Von daher änderten wir ein wenig unsere Planung und
entschlossen uns in kühlere Gegenden zu ziehen. Hey, was sehen unsere ausgetrockenten Augen? Das Venetian, das für uns wohl
schönste Hotel der Welt! Hier sieht es tatsächlich aus wie in Italien, selbst die Decke des Hotels sieht aus wie ein richtiger Himmel.
In diesem Hotel finden wir auch einen Eingang mitten im Hotel Venetian für die Madame Tussauds.
Cool, von der haben wir schon einmal was gehört. War das nicht die schicke Nackttänzerin?
Also Brille auf und rein in den Schuppen.
Nix mit Nackttänzerin, Wachsfiguren sind hier das Thema (wir wussten das natürlich). Wer hier alles rumsteht.... Whoopi Goldberg,
Arnold Schwarzenegger, der 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten (wir wussten nicht genau wie der Vorname geschrieben wird),
Julia Roberts, Mohammed Ali, Clinton, Kennedy, Bush, Presley, Jürgen Drews (Ach nee, das war ja eigentlich Mick Jagger) und gaaaanz viele
mehr.
Dort gab es auch einen Horrorroom. Selbstverständlich besuchten den nur die Mutigsten. Wie sollte es anders sein, auf den Trip
begaben sich Hardy, Peter und Ina. Naja, soviel Horror war es dann doch nicht, keiner hat einen Herzschlag bekommen.
Alle kamen wieder gesund heraus.
Wir schätzen, dass die 40 Grad Marke längst überschritten wurde und werden langsam vernünftiger.
Den Rückweg in unser Hotel machen wir nur noch über die klimatisierten Wege durch alle anderen Hotels,
gesegnet sei die moderne Zeit der klimanlagen.
Noch fix Geld geholt und dann kann der gemütliche Abend kommen. Dachten wir. Heiko vertippt sich nun erst einmal am Geldautomaten.
Hmm kein Geld, nur eine Quittung. Ratlose Gesichter wohin man schaut. Wir waren alle ganz schön aufgeregt. Letztendlich endete der
Ausflug damit, dass Heiko seinen Fingerabdruck abgeben musste und dann erst sein Geld erhielt.
Nun sitzen wir wieder zusammen in der Hotellobby zwischen 4000 einarmigen Banditen und schreiben unser Tagebuch. Bald gehen wir ins
Bett und werden von unseren Wachsfiguren und Fingerabdrücken träumen. Ganz liebe Grüße an alle und danke, dass Ihr uns begleitet.
|