Heute wollen wir Euch mit unseren Erlebnissen des gestrigen Tages beglücken.
Um 7:00 Uhr schmiss uns die warme Yosemite-Sonne aus den Federn. Man war das schon wieder heiß. Erstmal ein Käffchen hinter die Binde gekippt,
ein leckeres Toast-Stullchen eingeworfen und wir waren bauchtechnisch für den Tag gerüstet.
Heute war Peter unser Fahrer - also alle rin in die Schüssel, angeschnallt und auf in die Berge. Wir rasten die Serpentinen hoch - rechts
die Felsen,links der Abhang - spitzenmäßig, wir freuten uns schon auf die Schussfahrt zurück. Aber erstmal ging es hoch zum Yosemite Valley.
Es waren zwar nur ca. 70 km, aber wir brauchten 2 Stunden. Und es hat sich definitiv gelohnt. Die Amis haben echt was drauf, so eine kitschige
Landschaft konnte eigentlich nicht wahr sein. Es sah aus wie auf den Postern vom Fitschi oder den Ölgemälden von Bob Ross. Mörderhohe Steinfelsen
standen in der Gegend rum und aus einigen plätscherten Wasserfälle, ab und zu gab es auch noch Schneehäufchen zwischen den Klamotten. Wahnsinn,
wir werd´n bekloppt. Soviel Kitsch mussten wir uns näher angucken - also die Schüssel geparkt und mit den kostenfreien Shuttlen zum Yosemite
Visitor Center geäumelt. Rausgehippelt und rin in den nächsten Shuttle, auf zum Lower Waterfall. Wieder rausgehippelt und ein paar Schritte
gelaufen. Je näher wir kamen um so pofrostiger wurde es. Aber es hatte sich gelohnt, da kam vielleicht was runter - tonnenweise Liter von Wasser.
Es war einfach gigantisch, aber in unseren Hemdchen, Höschen und Flip Flops wurde es ziemlich frischlich. Irgendwie waren wir auch so ziemlich
die Einzigen, die mit Latschchen da rumlatschten. Aber naja, als wir uns wieder vom Waterfall entfernten, waren wir glücklich so luftig angezogen
zu sein, denn es war wie immer heiß.
Eigentlich hatten wir ja vor noch weitere kitschige Landschaft anzugucken, aber als wir auf die Uhr schauten, bekamen wir einen Schreck. Die
Schussfahrt lag noch vor uns und es war schon 15:00 Uhr. Wenn wir wieder so lange brauchten, dann wurde es so langsam Zeit die Rückreise anzutreten.
Schließlich wollten wir ja nicht im Dunkeln die Abhänge runtersausen. Und irgendwie hatten alle so langsam Hunger. Aber auf was? Die Männer waren
sich schnell einig - bergeweise Fleisch sollten es sein - da fiel uns nur eins ein - ein leckeres amerikanisches Steak musste her. Also sausten wir
wieder zurück - Felsen diesmal links und der Abhang rechts. Aber Peter kriegte das super hin, keinem wurde schlecht, alle lebten noch und freuten
sich auf ein tolles Abendessen. In unserem Örtchen (Oakhurst), wo wir auch nächtigten, gab es ein Steakhouse. Nach 15min hatten wir einen Tisch und
eine 1/2 Stunde später die Fleischberge auf dem Tisch. Es war superlecker und alle vollkommen satt. Zurück im Campground waren wir auch alle ziemlich
schnell müde und bereiteten uns auf unsere Fahrt nach San Francisco vor.
Die Fahrt am heutigen Tag verlief Klasse, es war wie immer schön warm - luftig gekleidet erreichten wir die Stadt der krummen Straßen. Wir stiegen aus
und wären am liebsten gleich wieder eingestiegen - hier sind gefühlte -10°C, dicke Wolken und vollkommen doofer Wind. Wir sitzen hier und haben Woll-
socken, Hosen und dicke Sweatjacken an. Morgen müssen wir uns erstmal Mütze, Schal und Handschuhe kaufen. Wir hoffen nur, dass Anja und Jörg das doofe
Wetter nicht mitgebracht haben, sonst müssen wir uns noch überlegen, ob wir die nicht gleich wieder nach Hause schicken. Ist natürlich nur Spaß, schließlich
freuen wir uns ja, dass sie endlich da sind.
Morgen früh heißt es zeitig aufstehen, um den beiden bei der Wohnmobil-Übergabe zu helfen und dann ziehen wir als Gang durch die City.
Ach Mensch, wir müssen ja noch unser Feuerlösch-Eimer-Rätsel aufklären. Also, die Dinger dienten natürlich nicht als Helme, obwohl das eigentlich ziemlich
praktisch wäre, sondern hatten den runden Boden, damit man sie nicht einfach irgendwo hinstellen konnte. Somit konnten sie nicht geklaut werden.
Wer jetzt der richtige Ratefuchs war und die entsprechende Punktevergabe folgt morgen.
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